Holzen im Markgräflerland
 

Baugestaltung und Entwicklung

Holzen verfügt über einen historisch gewachsenen Ortsteil. Ab 1972 wurde die Bebauung moderat durch die Neubaugebiete „Bühl I“ und ab 2002 durch den Bebauungsplan „Bühl II“ ergänzt. Insgesamt wurden hierdurch Bauflächen für rund 120 Einwohner geschaffen. Im alten Ortsteil befinden sich über 30 denkmalgeschützte Gebäude, die das Ortsbild in besonderer Weise prägen. Satteldachgebäude- und Gehöfte in unterschiedlicher Anordnung und Ausrichtung sorgen für ein vielfältiges und lebendiges Erscheinungsbild mit mehreren platzartigen Straßenräumen. Besonders charakteristisch sind auch die zusammenhängenden Grünflächen, die von Südwesten bis in den Ortskern hineinreichen. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich Holzen vom Bauerndorf zum Wohndorf entwickelt. Der Ort wird von Besuchern wegen seines intakten Ortsbildes als sehr positiv wahrgenommen.

Der alte Ort Holzen gehört zu den Markgräfler Dörfern, die den Strukturwandel zum Wohnort im Wesentlichen ohne Beeinträchtigungen für das Ortsbild überstanden haben. Dies belegen zahlreiche gelungene Gebäudesanierungen und Umnutzungen von Gebäuden sowie Ersatzbauten. 

Langfristig sehen wir das Entwicklungspotential in Holzen weniger in neuen Baugebieten, sondern vielmehr in der Innenentwicklung, d.h. in der Umnutzung und dem Umbau ehemals landwirtschaftlicher Anwesen sowie dem Neubau nicht mehr erhaltungsfähiger Gebäude und dem Schließen von Baulücken. Bei allen baulichen Maßnahmen ist es in erster Linie ein erklärtes Ziel, das intakte Ortsbild zu bewahren und zu fördern. Als Orientierung sollte hierbei die Erhaltungssatzung, die im Zuge der Aktion "Unser Dorf hat Zukunft" erarbeitet wurde, dienen.